Es wird Zeit – Vorbereitungsbesuch in der Kooperative K
(15.05.2014) Ja, langsam wird es Zeit, dass ich mich um die Lesung am Sonntag in der Kooperative K kümmere. Deshalb war ich gestern in Haspe in Sachen Recherche und Vorbesprechung für Sonntag unterwegs. Die inspirierenden Bildeindrücke rund um den Hasper Stadtgarten gibt es ein anderes Mal. Jetzt will ich erst einmal neugierig machen auf den „Rundgang“ der Kooperative K am Sonntag, bei dem es neben Kunst, Musik und tollen Gesprächen auch eine Lesung von mir gibt. Also, geben soll, noch weiß ich nur grob, dass ich etwas über das Thema „Lebenstraum“ lesen darf und dass es Lyrik sein soll.

Judith Bisping, Daniela Hartmann, Birgit Ebbert
Kaum war die Einladung verteilt, ereilten mich schon die ersten verwunderten E-Mails. Lyrik? Du? Sorry, aber haben wir nicht alle mal mit Gedichten zum Muttertag begonnen? Da könnte ich durchaus etwas aus meinem Archiv beisteuern, wo ich sogar einen Songtext zum Thema „Kindheitstraum“ gefunden habe. Lebensträume beschäftigen mich also schon sehr lange.Gestern hieß es nun, es dürfte auch eine Kurzgeschichte sein.Wir werden sehen, was mir bis Sonntag einfällt. Wenn ich ehrlich bin: Ich liebe solche Herausforderungen und derzeit bin ich ohnehin im Geschichtenfieber, vielleicht verpacke ich den Lebenstraum einfach in Blätterteig, dann passt er zu meinen Essensgeschichten.
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich bei dem Event dabei sein darf. Ich war wieder begeistert von dem tollen Atelier der Kooperative K. Da würde ich auch gerne sitzen und werkeln. Ein etwa 100 Jahre altes Fabrikgebäude, das seit 25 Jahren von Künstlern der Kooperative K genutzt wird. Die Künstler wechseln, mal zieht der eine weg, dann stellt der andere fest, dass er lieber allein arbeiten möchte, es kommt jemand als Gast und bleibt plötzlich. Die Künstler eint ihre Kreativität und Ausdrucksfreude, die sich nicht am Mainstream orientiert, sondern auch mal experimentell ist. Sie nennen es „nicht etablierte Kunst“, wobei ich als Laie den Unterschied zwischen etabliert und nicht etabliert nicht so ganz verstanden habe. Daran muss ich noch arbeiten.
In jedem Fall lohnt es sich, am Sonntag zu kommen. Es gibt fertige und unfertige Werke zu sehen, eventuell besteht sogar die Gelegenheit, den Künstlern über die Schulter zu schauen. Statt „Rundgang“ könnte man das Event auch „Künstler zum Anquatschen“ nennen, wobei ich mir habe sagen lassen, dass der eine oder andere auch nichts gegen „Künstler zum Anfassen“ hat. *gr*
Vertreten sein werden die Künstler
- Andreas F. Arnold
- Judith Bisping
- Dietmar Schneider
- Daniela Hartmann
- Susanne Leupold
Beba Ilic
- Frank Pinkvoss
Vielleicht findet sich am Sonntag Gelegenheit, die Künstler ein wenig auszuhorchen und mir Notizen zu machen, die ich auch lesen kann. Von meinen Interviews mit Judith und Andy kann ich nämlich nur noch lesen, dass Judith aus Bamberg kommt und den Augenblick in den Mittelpunkt ihres Schaffens und Lebens stellt und Andy in Hagen aufgewachsen ist, aber viele Jahre außerhalb gelebt hat, u. a. eine zeitlang in einem Baumhaus. Lebenstraum, sage ich nur.

Neben der Kunst gibt es „Improvisierte Musik“ von Christiane Meis, Frank Berzik, Iouri Grankin, Norbert Zajac, Brigitte Küpper und Judith Bisping. Darauf bin ich besonders gespannt, weil Judith mich schon bei unserem ersten Gespräch neugierig gemacht hat auf ihr Improvisationsorchester. Nach Druck der Einladungskarte ins Programm aufgenommen wurden Joshuas Flamenco-Einschübe, von ihm weiß ich noch nicht mehr, als dass er den Pünktchen-Laden in Wehringhausen betreibt und seinen eigenen Stuhl mitbringt.
Kurzum: Die hoffentlich zahlreichen Besucher erwartet ein interessantes Programm und zu essen gibt es natürlich auch etwas. Ich hoffe, wir sehen uns! © Birgit Ebbert
Sehr schön, auch das mit dem Baumhaus. Das Haus war zwar „nur“ ein Blockhaus, aber gebaut habe ich es aus Bäumen…ergo doch ein Baumhaus. 😀
Baum ist Baum, Andy 🙂 – soll ich es ändern?
Nö, ist gut so. So kristallisiert sich der aufmerksame Leser heraus. 😉
Liebe Birgit,
ich wünsche Dir viel Spass!!!:-)Barbara